Beim kreativen Arbeitsprozess entstehen Strukturelemente, Stillleben und imaginäre topografische Landschaften. Aufsichten und Querschnitte, gestaltet durch subjektive Empfindungen und intellektuelle Umsetzung.
Werke von 24 Künstlern, von den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts bis heute, zeigt die Ausstellung in der Galerie Altes Rathaus in Worpswede vom 17.10. bis 22.11.2015. Zeichnungen und Gemälde, Skulpturen und Fotografien werden unter dem Aspekt des Wandels und der Wandlung präsentiert, die klassischen Themen Landschaft und Menschenbild unter diesem Aspekt betrachtet.
Eine Frage bewegt Lutz Bolinius in seinen künstlerischen Schaffensphasen mit am meisten: Wo haben die Bilder ihren möglichen Ursprung? Woher kommen die Anregungen, die ihn zu immer neuen abstrakten Bildexperimenten impulsieren?
Sie versteht sich als Zeichnerin und Malerin im traditionellen Sinn und bedient sich demzufolge auch der entsprechenden Mittel: Ölmalerei, Pastell, Aquarell, Farbstiftzeichnung sowie analoge Fotografie.
Jedes Jahr auf ein Neues begeistern die „Offenen Ateliers Worpswede“ Besucher von Nah und Fern und das nun schon seit zehn Jahren.
Oliver Zabel ist ein Zeitreisender, ein Wandler der in die 1960er Jahre der Künstler der Objektkunst geboren wird. Für seine Installationen, Objekte und Collagen findet und sammelt er banale, scheinbar wertlose Dinge und bringt sie in einen gegenwärtigen Zusammenhang. Die alltägliche Schönheit der Fundstücke ordnet er in seinen Arbeiten zu einer neuen ästhetischen Einheit an. Durch die veränderte Wahrnehmung werden sie dort zu poetischen und ironischen Inszenierungen des Alltäglichen.
Jürgen Strasser • Fotografien
Als Fotograf ist Jürgen Strasser in den letzten beiden Jahren viel gereist. Unter dem Titel „Urban unlimited. Zukunft findet Stadt“ zeigt er in den Räumen der Galerie Altes Rathaus die Dimensionen und Strukturen moderner Metropolen und Megastädte. Zu sehen sind teils großformatige Fotografien aus Bangkok, Dubai, Hongkong, Kuala Lumpur, London, New York, Paris, Shanghai, Singapur und Tokio.
Malerei von Stefan Ringeling
Der locus amoenus (lat. für ‚lieblicher Ort‘) ist ein literarischer Topos, eine Naturbeschreibung, die das Vorgefundene anmutig, vertraut, inspirierend darstellt oder es sogar idealisiert. Oft ist es eine Frage des Standpunktes oder der Geschichte, ob Landschaften wie Moore, Küsten oder Wälder als bedrohlich, ungezähmt oder als natürlich, friedlich vorgestellt werden.
Stefan Ringeling sucht und findet beide Orte in seinen aktuellen Werken aus Worpswede und der Umgebung.
Ina und Markus Landt – Malerei, Architektur und Sinnproduktion.
Projekt Deutscher Werkbund Worpswede 2015
Die in Worpswede lebenden und arbeitenden Künstler Ina und Markus Landt sind seit 2007 Mitglieder des Deutschen Werkbundes. Sie verweisen auf eine Kontinuität; denn der Jugendstilmaler Heinrich Vogeler ist 1907 Gründungsmitglied dieser Vereinigung von Kulturschaffenden, aus der 1919 das BAUHAUS in Weimar hervorgegangen ist.