Balance. Bewegung. Farbstrukturen. Malerei von Dorothea Luise Müller

Ausstellung vom 15.2. – 16.3. 2014

Balance-Bewegung-Farbstimmung. Bewegung und Bewegtsein des menschlichen Körpers, das Zueinander der Figuren, farblich umzusetzen und zum klingen zu bringen bilden die Schwerpunkte der künstlerischen Arbeit von Dorothea Luise Müller.

Die Arbeitsthematik der Künstlerin Dorothea Luise Müller, die heute in Worpswede lebt, ist die Auseinandersetzung der Farbe mit emotionalen Zuständen, Stimmungen und Momenten wie Liebe, Hass und Gewalt. Diese menschlichen Gefühls- und Gemütsbewegungen und deren Dramatik sind Thema ihrer Bilder.

Dabei setzt sich der Bildraum aus abstrakten Elementen zusammen, die weitgehend einen `unabgeschlossenen Charakter´ betonen. Dieses Fragmentarische, Flüchtige als bildnerische Form und Ausdruck, wird in den meisten Bildtafeln zu finden sein, die sie in ihrer Ausstellung in der Galerie Altes Rathaus präsentiert.

Die Bildmittel, deren sich die Künstlerin bedient sind heftige Pinselstriche und Pinselhiebe, gegenläufige Bewegungsrichtungen, die von der Farbe unterstützt werden. Eine „offene“ Momentaufnahme, die als Wiederspiegelung unseres Daseins erfahrbar gemacht werden, das heißt beim Betrachter Irritation und eventuell Betroffenheit auslösen möchte.

Dabei lässt sich die Malerin von aktuellen, gesellschaftspolitischen Themen inspirieren. So sind die Zyklen „Roter Park“ und aktuell während der Vorbereitung für diese Ausstellung „Lampedusa“ entstanden. Die Sprachlosigkeit über die aktuellen Geschehnisse im Mittelmeerraum und Syrien, wo sich die Künstlerin zu anderen Zeiten aufgehalten hat, war Anlass zu den entstandenen Bildern, um dieser Dramatik des Momentes einen Ausdruck zu verleihen: „Ein Versuch ihnen wenigstens auf diese Weise nahe zu sein und ihr namenloses Verschwinden zu beklagen und anzuklagen.“

Die Ausstellung zeigt einen Ausschnitt aus den Arbeiten der letzten Jahre , die z. T. in Holland entstanden sind, wo die Künstlerin bis 2010 lebte und im eigenem Atelier und Ausstellungsraum arbeitete.

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Biographische Daten

1941 Geboren in Görlitz/Schlesien
1945 Flucht von Schlesien ins Allgäu – Kindheit und Jugend im Allgäu(Alpen)
1961 Abitur in Oberstdorf im Allgäu
1962-1966 Studium der Architektur TU BERLIN
1967-1971 Studium der Kunstpädagogik mit Hauptfach MALEREI bei Prof.Geccelli HFBK BERLIN
1971-1973 Referendarausbildung in BREMEN
1974-1976 Studium der Orts-Regional- und Landesplanung TU HANNOVER
Tätigkeit als Architektin in BREMEN
1978 Schwerpunkt: Wettbewerbe in Objekt- und Stadtplanung Tätigkeit als Studienrätin in den Fachbereichen Bautechnik und Kunst in BREMEN
1986-1988 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (HKM),Hochschule fuer Kunst und Musik in BREMEN
seit 1986 Eigene Tätigkeit als Malerin u. Graphikerin Einzel-und Gruppenausstellungen in In -und Ausland

Impressionen der Ausstellungseröffnung

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